Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger begleiten Menschen, die sehr plötzlich Opfer tragischer Ereignisse geworden sind, in der Akutphase nach dem Geschehen, und stehen ihnen anfangs zur Seite.
„Erste Hilfe für die Seele“ – diese Worte beschreiben das, was geschulte Mitarbeitende (Pfarrer, Pfarrerinnen und Ehrenamtliche) leisten, wenn sie zu den betroffenen Zugehörigen kommen, ihnen helfen, die ersten Stunden zu bestehen, den Schock zu verkraften, zu überlegen, was jetzt zu tun ist und gegebenenfalls Kontakt zu einer weiteren Betreuung zu vermitteln.
Die Anlässe für Einsätze der Notfallseelsorge sind plötzlicher häuslicher Tod, Suizid, Überbringen von Todesnachrichten, Unfalltod zu Hause, im Betrieb und auf der Straße, Katastrophen oder Großeinsatzlagen wie z.B. Bus- oder Bahnunglücke.
Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger absolvieren eine eigens für solche extreme seelische Belastungen entwickelte Ausbildung, bevor sie dann in Begleitung die ersten Einsätze übernehmen.
Diese Arbeit erfolgt unentgeltlich und ist für die Betroffenen kostenlos. Sie ist ein über-konfessionelles Angebot der Kirchen. Die Notfallseelsorge ist rund um die Uhr erreichbar und einsatzbereit, kann aber nur durch die Leitstellen der Feuerwehr und Rettungsdienste angefordert werden.
Die Notfallseelsorge im Bereich des Dekanates Herford-Minden wird von den Kirchenkreisen Herford, Vlotho, Minden und Lübbecke organisiert.
Wer mehr über die Arbeit der Notfallseelsorge wissen oder vielleicht mitarbeiten möchte, kann sich an den Beauftragten des Dekanates, Burkhardt Rother, oder an den Beauftragten für die Notfallseelsorge der evangelischen Kirche, Pfarrer Matthias Rausch, wenden.
Weitere Infos zur Notfallseelsorge im Kirchenkreis Herford