Am 2. und am 9. April 2022 lädt das Bildungshaus Liborianum in Kooperation mit dem Caritasverband für das Erzbistum Paderborn zu einem speziellen Informationstag ein mit Fachreferentinnen und -referenten aus den Bereichen Psychologie, Ethik und Pflege.
Die Veranstaltung dient gleichzeitig als inhaltliche Vorbereitung für die ökumenisch getragene 'Woche für das Leben' und ihrem Themenschwerpunkt "Leben im Sterben".
Referentinnen (2.4.2022)
Birgit Hasenbein leitet die Caritas-Einrichtung Haus St. Antonius, Zentrum für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Mit der Qualifikation der gerontopsychiatrischen Familienberatung ist sie in der Angehörigenberatung und Schulung tätig.
Johannes Pantel ist Professor für Altersmedizin mit Schwerpunkt Psychogeriatrie an der Johann-Wolfgang Goethe Universität Frankfurt a. M. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen der Versorgung von chronisch Kranken in Alten- und Pflegeeinrichtungen und der Prävention dementieller Erkrankungen.
Referentinnen (9.4.2022)
Petra Herrmann leitet die Einrichtung Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz der Caritas-Altenhilfe Dortmund. Sie ist Gesundheits - und Krankenpflegerin und als Pflegeberaterin nach §7a SGB XI tätig.
Verena Wetzstein ist Studienleiterin an der Katholischen Akademie Freiburg. Sie ist Expertin zum Thema Ethik in Medizin und Pflege und Mitglied im trägerübergreifenden Ethikrat des Bistums Trier. Mit ihrer Promotion widmete sie sich den Grundlagen einer Ethik der Demenz.
Veranstaltungstag 1: Samstag, 02. April 2022, Veranstaltungsort: Bildungs- und Tagungshaus Liborianum,An den Kapuzinern 5-7 · 33098 Paderborn Paderborn
Veranstaltungstag 2: Samstag, 09. April 2022, Veranstaltungsort: Katholische Akademie Schwerte, Bergerhofweg 24 · 58239 Schwerte
Teilnahmegebühr :20,- € (inklusive Verpflegung)
Kontakt & Information: Dr. Werner Sosna, Tel. 05251 125-4463
Anmeldung: Tel. 05251 121 450 oder E-Mail:
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oder online: 2.4.2022 bzw. 9.4.2022
Veranstaltungsflyer: Download hier
Die Teilnahmezahl ist von den zum Zeitpunkt der Durchführung geltenden Corona-Schutzregelungen abhängig.
Eingeladen sind alle Interessierten
- aus den Kirchengemeinden
- aus caritativen Einrichtungen, Verbänden, Beratungs- und Bildungseinrichtungen
- haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegediensten
Leben mit Demenz:
Jährlich erkranken in unserem Land mehr als 300.000 Menschen an Demenz.
Eine Krankheit, die für viele von uns unsichtbar bleibt, weil sie die
davon betroffenen Menschen aus dem öffentlichen Leben hinausdrängt. Auch
die Angst, selber im Alter erkranken zu können, lässt uns mitunter
schweigsam werden.
Deshalb setzen die Kirchen mit ihrer Beteiligung an der „Nationalen
Demenzstrategie“ ein Zeichen für den Wert und die Würde eines jeden
Menschen. Dementiell erkrankte Menschen sollen spüren, dass ihr Leben
schützenswert ist, und dass ein Leben mit dem Vergessen nicht bedeutet,
vergessen zu werden.
Vielfältige Ansätze ermöglichen ihnen nicht nur ein lebensbejahendes
Umfeld, sondern auch die Förderung ihrer eigenen seelischen
Bedürfnisse. Auch angesichts der brüchig werdenden Erinnerung bleiben
die Beziehungen zu Angehörigen und Pflegenden von unschätzbarem Wert.
Woche für das Leben:
Seit ihrer Gründung im Jahr 1991 leistet die ökumenische Initiative einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung über den Wert und die Würde des menschlichen Lebens und seinen Schutz in allen Lebensphasen. Die Grundlage der Woche für das Leben bildet das Vorbild Christi in seiner bedingungslosen Zuwendung zu den kranken, schutzbedürftigen und hilflosen Menschen.